Dieses Kraut dürfte bereits seit der Zeit der Klostergärten in keinem Kräutergarten fehlen: die Petersilie. Mit ihrem süßlich-würzigem Geschmack ist der „Peterling“, wie sie auch im Volksmund heißt, auch ein gesunder Lieferant für Vitamin A und C – vorausgesetzt, das Kraut wird nicht mit der Speise erhitzt. Besser ist es, erst kurz vor dem Servieren die Speise mit Petersilie zu bestreuen.
Petersilie wird bevorzugt frisch verwendet. Dabei werden die Blätter fein gehackt oder kleine Sträußchen genutzt. Die Erntezeit ist mit einem Zeitraum von März bis Oktober recht lang, was eine Konservierung von Petersilie nur in den Wintermonaten nötig macht. Beim Trocknen verliert die Petersilie jedoch ihr Aroma, weshalb diese Methode weniger empfehlenswert ist. Vorteilhafter ist daher das Einlegen in Öl. Alternativ kann man dieses Kraut jedoch auch problemlos einfrieren.
Das feine Aroma der Petersilie harmoniert wunderbar mit anderen Suppenkräutern beispielsweise in Suppen und Eintöpfen. Doch auch für Soßen, verschiedene Salate, Quark- und Eierspeisen, Kräuterbutter eignen sich die verschiedenen Sorten ebenso wie zu Fleisch- und Fischgerichten.
Die Aromen der verschiedenen Petersilienarten variieren nur wenig, sind zumeist lediglich durch die Intensität zu unterscheiden. Auffällig ist jedoch die unterschiedliche Kräuselung der Blätter, die von fast glatt bis hin zu stark gekraust, fast kissenartig, reicht. Auch als Speisendekoration ist die Petersilie sehr beliebt – ob als Streudekoration oder in Sträußchenform findet sich Petersilie auf fast jedem Buffet.
Im Kräutergarten hingegen sollte man die Petersilie ein wenig im Auge behalten – im zweiten Jahr bekommen die Blätter nicht mehr das volle Aroma. Statt dessen sollte man sie jedes Jahr neu Aussähen, möglichst an wechselnden Plätzen.