In fast jedem Haushalt und Küchenbetrieb sind heute Eier zu finden. Bei uns finden dabei vorwiegend Hühnereier Verwendung. Eier sind das ganze Jahr über erhältlich und müssen
entsprechend nicht konserviert werden – besonders wichtig ist dies natürlich zur Osterzeit. Jetzt werden Eier nicht nur in ihrer üblichen Form im Handel angeboten, sondern auch in unterschiedlichen Farben gefärbt und verziert. Gerade Familien mit Kindern jedoch übernehmen das Eierfärben auch gerne selbst. Dafür bietet der Handel eine Vielzahl von Färbe-, Mal- und Bastelutensilien an, umselbst das schlichteste Ei in Osterstimmung zu bringen.

Besonders beliebt sind dabei sowohl die Kalt- und Warm-Färbetabletten, bei
denen je Farbe eine Tablette in Wasser aufgelöst wird, woher nach die (gekochten)
Eier mittels eines Wasserbads drin gefärbt werden. Eine weitere Variante ist das
Bemalen der Eier mittels entsprechender Eierfarben und -Stifte. Einen ganz besonderen
Stellenwert nehmen jedoch gerade im Hinblick auf Gesundheit und Umweltschutz die
Naturfarben ein, bei denen aus pflanzlichen Stoffen wie Kräutern, Blüten und anderen
Pflanzenteilen ein Sud hergestellt wird, in denen die gekochten Eier ebenfalls „baden“ können.

Hierfür verwendete Pflanzenteile sind beispielsweise:

Färberkamille und Löwenzahn (gelb)
Möhren und Ringelblumen (orange)
Rote Beete und Johannisbeeren (rot)
Rotkohl (pink-lila)
Spinat und Brennnesseln (grün)
Schwarzer Tee, Kaffee oder Zwiebelschalen (braun)

Ein besonders schöner Glanz läßt sich dabei erreichen, wenn man die Eier nach dem Trocknen mit einem Stück Speck abreibt.

Ob ein Ei frisch ist, kann man mit dem einfachen Wassertest feststellen. Das Ei wird dafür in ein Behältnis mit Wasser gelegt. Weniger frische Eier erkennt man daran, dass es mit der Spitze nach oben in die Richtung der Wasseroberfläche treibt, was bedeutet, dass das die Luftkammer bereits nach oben gewandert ist (bei frischen Eiern ist die Luftkammer an der rundlichen Eierseite).

Eier sind in der Küche besonders für die nach ihnen benannten Eierspeisen beliebt. Darüber hinaus sind Eier Grundlage zum Lockern, Binden, Emulgieren und Klären von Nahrungsmitteln und Speisen verschiedenster Art, z. B. zum Lockern von Gebäck, Binden von Suppen und Saucen, Emulgieren von warm und kalt aufgeschlagenen Saucen, Klären von Fleischbrühen und Aspik.

Eier enthalten hochwertiges tierisches Eiweiß. Das Eigelb enthält bis zu 30 % Fett, das Eiweiß ist fettfrei. Vom Gesamtgewicht des Eis entfallen ca. 10 % auf die Schale, ca. 32 % auf das Eigelb und ca. 58 % auf das Eiweiß. Wichtig für die Qualitätsbestimmung von Hühnereiern ist die Frische, die unverletzte Schale, die Angabe des Verpackungsdatums und die Gewichtsklasse. Bei den Hühnereiern werden neben dem Gewicht auch die Größe unterschieden so wird nach der EG Norm.

Die Gewichtsklassen gliedern sich wie folgt:

1 – über 70 g
2 – 65-70 g
3 – 60-65 g
4 – 55-60 g
5 – 50-55 g
6 – 45-50 g
7 – unter 40 g