Der Koriander gehört zu den bereits früh bekannten Würz- und Heilkräutern. Schon bei den alten Römern waren die Samen ebenso beliebt wie das Kraut. Dies spiegelt sich auch in der Überlieferung der historischen Küche des römischen Feinschmeckers Apicius wider. Die Römer waren es auch, die den Koriander in unsere Breiten brachten, wo er sich bis heute seinen Platz in der Küche erobert hat. Überlieferungen zu Folge wurde er bereits vor rund 3000 Jahren gezielt angebaut und stand im asiatischen Raum sogar in dem Ruf, Unsterblichkeit verleihen zu können.

Der Koriander gehört zu den Doldenblütlern und wächst im Garten aufrecht und filigran bis zu 60 cm hoch. Die grünen Blätter sind breit gefiedert und verjüngen sich je weiter man der Pflanze nach oben folgt. Geschmacklich tendiert das Koriandergrün in Richtung leicht süßlich aromatisch und ähnelt gleichzeitig der Petersilie. Die Blütendolde hat zumeist ein weiße bis leicht rötliche Farbe. An ihr bilden sich im Sommer die Koriandersamen.

Die Blätter finden unter anderem Verwendung in Suppen, Eintöpfen und anderen kräftigen Gerichten. Dafür werden die gefiederten Blätter mit einem Kräutermesser oder einer Kräuterwiege fein gehackt und der Speise zugegeben. Beim Würzen mit den Blättern des Korianders sollte man jedoch besonders vorsichtig sein, da er bei einer Überdosierung dazu tendiert, leicht seifig zu schmecken.

Die Samen des Koriander sind ebenfalls in der Küche sehr beliebt. Nicht zuletzt gehört er zu den wichtigsten Gewürzen in der Weihnachtsbäckerei beziehungsweise bei der Herstellung Lebkuchen. Des weiteren eignen sich Koriandersamen besonders gut zum Einmachen von Kürbissen, Gurken sowie für Tomaten- und Bohnengerichte, Gemüsespeisen und sogar zu Gerichten mit Curry.