Es ist wahrlich kein Kinderspiel, den Geschmack der lieben Kleinen zu treffen und gleichzeitig eine nahrhafte Mahlzeit zu bereiten, die den besonderen Bedürfnissen eines Körpers in der Wachstumsphase gerecht wird. Schon die Wörter „gesund“ und „gesundes Essen“ können bei den meisten Kindern Wiederwehr auslösen, schließlich schmecken tendenziell ungesunde Gerichte wie Pizza, Pasta und Fast Food doch soo viel besser.

Dabei sollten Eltern aber auch Maßhalten beim Maßregeln: Gerade wenn Kinder nur das eine, aber gar nicht das andere essen dürfen, stellt sich Trotz ein – und das kann eventuell auch im Essensstreik enden. Eltern sollten vielmehr lernen, locker aber zugleich konsequent zu bleiben. Anstatt dem Kind das Stück Pizza oder den Hamburger zu verbieten, lieber phantasievoller damit argumentieren, dass der Teller doch noch ein paar „gesunde“ Farbkleckser gebrauchen könnte. Vor allem aber können Eltern zusammen beim Kochen mit dem Kind ausprobieren und lernen, was eine gesunde und gleichzeitig leckere Mahlzeit sein kann. So vereinen unkompliziert zu bereitende Gerichte wie ein Nudelauflauf mit Spinat oder Nudeln mit Hackfleisch und Gemüse

lebenswichtige Nahrungsbestandteile wie Vitamine und Balaststoffe und werden von den meisten Kindern auch gut angenommen. Nach wissenschaftlichen Studien wird Eltern davon abgeraten, Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe zu zählen. Essen sollte auch für Kinder schon immer auch Genuss bedeuten. Es gibt nur 3 einfache Regeln für die Auswahl an Lebensmitteln, die man Kindern anbieten sollte, denn verbotene Lebensmittel gibt es nicht, die richtige Mischung macht`s!

Reichlich:Getreideprodukte, Obst & Gemüse und ungesüsste Getränke (Fruchtsaft in Maßen!)
Mäßig: tierische Lebensmittel – eine Fleischmahlzeit in der Woche ist ausreichend
Sparsam:fettreiche Lebensmittel und Süßigkeiten

Auch Süßigkeiten können und sollen erlaubt sein – Hauptsache, das Kind lernt Grenzen kennen.

Auch feste Essenszeiten gehören zu einer kindgerechten Ernährung

Regelmäßige Mahlzeiten versorgen das Kind mit den Nährstoffen, das es für seinen aktiven Tagesablauf braucht. Zudem verhindern geregelte Essenszeiten Heißhungerattacken auf viel zu zucker- oder fetthaltige Lebensmittel. Gerade Schulkinder sind darauf angewiesen, dass Essen in der Schule angeboten wird, das diesen körperlichen Grundbedürfnissen nachkommt, sodass die Schulkinder auch den wachsenden Leistungsdruck in der Schule bestehen können. Eltern von Schulkindern sollten darauf achten, dass auch zum Frühstück zumindest eine gesunde Kleinigkeit gegessen wird. Eine Schüssel Haferflocken oder Cornflakes, gesüßt mit einem Kakao-Topping kann z.B. einen guten Start in den Tag befördern. Ein Pausenbrot mit pflanzlichem Belag dient zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels in den Vormittagsstunden. Und dann gibt es bestenfalls das Mittagessen in der Schulmensa, das den Maßstäben altersgerechter und ausgewogener Ernährung gerecht wird. Abends sollten sich die Eltern dann Zeit nehmen, zusammen mit ihren Kindern das Essen zu beraten bzw. optimalerweise zusammen zu kochen. Ein Wochenessensplan erleichtert zudem die Zusammenstellung eines auch für den Kindergaumen passablen Menüs.