Der Majoran gehört zu den Origanum-Gewächsen, die bereits im Altertum von den Griechen ebenso wie von den Ägyptern für ihr Aroma, ihre Würz- und Heilkraft geschätzt wurden. Sein Aroma ist dabei eher süßlich-würzig und in jedem Fall milder als das des verwandten Oregano, der auch als wilder Majoran bezeichnet wird.

Die Pflanze wächst buschig, hat vierkantige Stängel und kleine eiförmige Blätter, die im frischen Zustand leicht klebrig empfunden werden. Dabei wird der Majoran bis zu 50 cm hoch und entwickelt kleine weiße, rosane oder auch violett-farbene Blüten, die unter graugrünen, etwas größeren Hochblättern hervor wachsen.

Dem Kraut wird vor und während der Blüte die beste Würzqualität nachgesagt, man erntet daher zu dieser Zeit die frischen Triebspitzen, vorrangig zwischen Mai bis Oktober. Zum Trocknen wird das Kraut jedoch vor der Blüte geerntet, um eine möglichst hohe Qualität zu erhalten, auch wenn die Blätter als aromabeständig gelten.

Sowohl frisch als auch getrocknet findet der Majoran Verwendung bei Fleischgerichten (beispielsweise in Marinaden für Grillgut), Eintöpfen, Aufläufen und Kartoffelspeisen. Auch in gemischten Salaten sowie zu Tomate und Fisch passt das süß-würzige Aroma des Majoran sehr gut. Seine verdauungsfördernden Eigenschaften machen gleichzeitig fettige Soßen etwas bekömmlicher.

Ein Teeaufguss aus Majoran lindert zudem Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen und soll des weiteren nervenstärkend sein. Aufgrund seines unaufdringlichen Duftes wird und wurde auch das ätherische Öl des Majoran stets geschätzt – ob als Badezusatz oder auch als duftende Beigabe zu Möbelpolituren. Somit ist der Majoran sicherlich als eines der vielfältig nutzbaren Kräutern in Küche, Haus und Hof anzusehen.