Des Deutschen liebstes Haustier ist der Hund. Bei 15 Prozent der Bevölkerung ist ein Vierbeiner im Haushalt zu finden und die Zahl ist wachsend. Was aber für viele neben Zubehör kaufen, anmelden und Versicherung abschließen oft hinten über fällt, ist die Frage nach Besonderheiten in der Ernährung tierischen Mitbewohners. Auch hier sind diverse Unterschiede in den Möglichkeiten der Fütterung bereits in der Vorbereitung wichtig – vor allem auch in Anbetracht dessen, dass Ihr Hund lange und gesund leben soll. Erfahren Sie nachfolgend mehr dazu.

Warum wird unterschiedlich gefüttert?

Jeder Hundehalter hat unterschiedliche Möglichkeiten und Ansprüche, für seinen Hund materiell zu sorgen. Das Geld spielt dabei oft auch eine Rolle. Nichtsdestoweniger geht die Bandbreite in Sachen Hundefutter von klassischem Trockenfutter in Säcken über Nassfutter in Dosen bis hin zu barfen bzw. frisch kochen. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Hauptsächlich spielt die Nachfrage eine Rolle – schließlich wird nur verkauft, was auch gekauft wird. Darüber hinaus haben sich im Laufe der Jahrzehnte auch beim Hund bestimmte Zivilisationskrankheiten eingeschlichen, was auf das enge Zusammenleben mit dem Menschen zurückzuführen ist. Beispiele hierfür sind Übergewicht, Herzprobleme, Gelenkprobleme durch Überzüchtung oder Unverträglichkeiten, beispielsweise bei Gluten oder Laktose.

Was bedeutet aber nun barfen bzw. kochen?

Katzen- und Hundefutter selbst zuzubereiten hat natürlich nichts mit BARF oder Rohkost zu tun. BARF bedeutet wörtlich die Bestandteile des Futters. Die ursprüngliche Idee von BARF ist natürlich, alles roh zu füttern. Aber: Es gibt Hunde und Katzen, die paradoxerweise in der Lage sind, die Proteine ​​von gekochtem Fleisch besser zu verdauen als in der rohen Variante.

Die Gründe sind unterschiedlich: niedriger Säuregehalt im Magen, gestörte Darmflora, schwache Bauchspeicheldrüse und manchmal weiß man es einfach nicht. Auch Vierbeiner mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit vertragen gekochtes Fleisch manchmal besser als rohes. Und bei Bauchspeicheldrüsenkrankheiten oder CED kann auch gekochtes Essen helfen, aber Sie sollten immer einen Arzt oder Ernährungsberater aufsuchen und sich ausführlich beraten lassen. Bei krüschen oder sehr alten Vierbeinern kann (unter)gekochtes Fleisch die Akzeptanz verbessern, weil es stärker riecht als Rohes.

Unser Tipp: Nachtkerzenöl für den Hund beigemengt im Futter hilft zudem bei sprödem Fell und bringt den Glanz zurück.