Das schaurig-schöne Fest „Halloween“ findet auch bei uns immer mehr Anhänger. Wahrscheinlich hat es seine Ursprünge in vorchristlichen Festen. Die Wurzeln Halloweens liegen im keltischen Raum. Sie reichen von Irland über England bis hin nach Nordfrankreich. Die Überlieferungen erzählen uns, dass viele Bestandteile der mit Halloween verbundenen Bräuche auf Zeremonien keltischer Druiden zurückführen.

In der Vorzeit hatten sie viele Feiern – unter anderem für iihre zwei Hauptgottheiten: – den Sonnengott Belenus, und den Totengott Samhain. Den Feiertag zu Ehren des Sonnengotts kennen wir in Deutschland als Walpurgisnacht. Zu Beginn eines jeden neuen keltischen Jahres wurde der Tag des Totengottes gefeiert – am ersten November.

835 nach Christi wurden die Bräuche der Kelten Christianisiert. Seit dem wird der Tag als „Tag aller Heiligen“ gefeiert. Abgeleitet von diesem Namen entstand die Bezeichnung „Halloween“. Im Englischen trägt der Feiertag „Allerheiligen“ die Bezeichnung „All Hallows“. Der Abend zuvor wurde „All Hallows Evening“ genannt. Mit der Zeit entstand daraus „Hallow´een“.

Die Überlieferung berichtet über die Bräuche der Druiden, dass der Totengott Samhain an diesem Abend über die verstorbenen des Jahres richtete. Er entschied des Weiteren über ihr Schicksal. Die bösen Tiere ließ er als Tiere, die guten Seelen als menschliche Wesen wiederkehren. Samhain gestattete allen Toten zuvor ihre Familien noch einmal zu sehen.

Die Druiden gingen in der Nacht vor Allerheiligen von Haus zu Haus und sammelten Getreide sowie Holz, um ein großes Feuer entzünden zu können, das die „bösen“ Seelen fernhalten sollte. Gewisse Quellen sehen hier den Ursprung des vor allem in den USA bekannten „Trick or Treat! Brauches. Kinder ziehen hierbei verkleidet von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten.

Zum Halloween feiern nach amerikanischer Art gehört auch das Grusel – Food. Nichts für Zartbesaitete und ein Spaß für die ganze Familie. Die Gerichte tragen Namen wie : „Abgehackte Finger“ , „Augäpfel“, „Blut“, “ Die kalte Hand des Todes“, „Masern-Pfannkuchen“ , „Schokogespenster“, „Tausendfüsslerbraten“ oder „Wurm – Häppchen“. Hinter all diesen Namen verstecken sich simple Rezepte, die am Ende eklig aussehen, aber lecker schmecken. Hauptbestandteile sind zum Beispiel viel Ketchup, Würstchen für die Finger und Mozzarella für das Weiß der Augen.

Es gibt viele Annahmen dafür, woher bestimmte Halloween Bräuche stammen. Für die Herkunft des „Trick or Treat“ gibt es eine weitere Annahme. Diese kommt aus dem 9. Jahrhundert. Nach Christi. Damals wanderten Gläubige von Dorf zu Dorf. Sie sammelten Opfergaben für den Tag der Seelen am 2. November. Es wurde umso intensiver für die verstorbenen Angehörigen gebetet, um ihnen den Weg in den Himmel zu ebnen, je mehr Opfergaben gespendet werden konnten. Von 1845 bis 1850 wütete eine Hungersnot in Irland. Viele wanderten nach Amerika aus und brachten diesen Brauch mit in das neue Land.

Eine sagenumwobene Gestalt des Halloween Kultes ist Jack O`Lantern. Der Sage nach versuchte der geizige, garstige Hufschmied Jack sogar den Teufel übers Ohr zu hauen. Der Teufel erschien Jack am Abend vor Allerheiligen, um ihn mit hinab zu nehmen in sein Reich. Jack bot ihm seine Seele gegen den Preis eines letzen Drinks an. Er steckte den Teufel, welcher sich eigens in eine Münze verwandelt hatte, in seinen Geldbeutel. Neben dem silbernen Kreuz, was sich dort befand, war der Teufel gefangen. Für weitere sieben Jahre konnte sich Jack seine Seele erbeten. Als Gegenleistung konnte der Teufel sich wieder zurück verwandeln.

Sieben Jahre später, wieder am Abend vor Allerheiligen, kam der Teufel zurück. Diesmal erbat Jack sich eine Henkersmalzeit. Der Teufel sollte ihm einen Apfel vom Baum pflücken. Er konnte im diesen letzen Willen nicht verwehren. Jack ritze blitzschnell ein Kreuz auf die Rinde des vom Teufel erkletterten Baumes. Wiederrum war der Teufel gefangen und ein letztes Mal handelte Jack mit ihm. Niemals sollte Jacks Seele vom Teufel geholt werden.

Später, als Jack starb, verwehrte man ihm an der Himmelstür den Zutritt. Sein Leben lang war er geizig, falsch und hinterlistig gewesen. Da der wütende Teufel sein Versprechen hielt, wurde er auch an den Höllentoren nicht aufgenommen und der Teufel warf ihm ein Stück glühende Kohle hinterher. Jack tat sie Kohle in eine ausgehölte Rübe um Licht für den Weg zu haben. Seit dem irrt er umher.

Die Menschen schnitzen seit dem Gesichter in Rüben, und stellen diese vor das Haus, um die Gespenster glauben zu machen, an diesem Ort hause bereits eine verdammte Seele. In Amerika sind Rüben nur wenig verbreitet, so dass mal Kürbisse für diesen Brauch verwendet.